Strategy-Vorsitzender Michael Saylor hat auf den nächsten Bitcoin-Kauf seines Unternehmens hingewiesen, als die Märkte am späten Sonntag erneut einbrachen. Einige Beobachter machen die Bank of Japan für den Verkaufsdruck verantwortlich.
Bitcoin (BTC) fiel laut TradingView am späten Sonntag auf Coinbase auf ein Zweiwochentief von 87.600 $. Der schnelle Rückgang am Sonntag ist in den letzten Wochen zu einem häufigen Merkmal geworden.
Dies ist der niedrigste Preis, den der Vermögenswert seit dem 2. Dezember gesehen hat, als er sich gerade von einem Rückgang auf 84.000 $ erholte. Zum Zeitpunkt des Schreibens hatte er sich jedoch wieder über 89.000 $ erholt.
Saylor postet weitere „orange Punkte“ als Hinweis auf Bitcoin-Kauf
Unterdessen deutete Michael Saylor auf einen weiteren Bitcoin-Kauf hin und postete am Sonntag „Back to More Orange Dots“ auf X zusammen mit dem zugehörigen Portfolio-Chart.
Der letzte Bitcoin-Kauf von Strategy, der größte seit Ende Juli, betrug laut SaylorTracker am 12. Dezember 10.624 BTC.
Das Unternehmen hält derzeit 660.624 BTC im Wert von etwa 58,5 Milliarden $ zu aktuellen Preisen. Der durchschnittliche Kaufpreis pro Coin bei Strategy liegt bei 74.696 $, sodass das Unternehmen derzeit noch im Plus ist.
Kauft Strategy bald mehr BTC? Quelle: Michael Saylor Analysten sehen Bank of Japan als Quelle des Verkaufsdrucks
Einige Analysten vermuten, dass der erhöhte Verkaufsdruck von einer bevorstehenden Zinsentscheidung der japanischen Zentralbank ausgeht.
„Die Leute unterschätzen ernsthaft, was Japan mit Bitcoin vorhat“, sagte Analyst „NoLimit“ am Sonntag. Er wies darauf hin, dass auf frühere Zinserhöhungen in Japan erhebliche Bitcoin-Abstürze folgten, da Japan der größte Inhaber von US-Schulden ist.
Auf der Vorhersageplattform von Polymarket liegt die Wahrscheinlichkeit, dass die Bank of Japan die Zinsen am Freitag um 0,25 % anhebt, bei 98 %.
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Justin d’Anethan, Leiter der Forschung bei der Private-Market-Beratung Arctic Digital, sagte gegenüber Cointelegraph, dass sich die Preise zwar von den Tiefstständen im November erholt hätten, der Rückgang auf 88.000 $ sich jedoch „wie eine Niederlage“ anfühle.
„In Japan haben Zinserwartungen die Angst vor einer weiteren Auflösung von Carry Trades geschürt, was auf Risikoanlagen drückt und dazu führt, dass Makrofonds und Daytrader einige Gewinne mitnehmen, da sie mit weiteren Rückgängen rechnen.“
Die Märkte haben es bereits eingepreist
Analyst „Sykodelic“ sagte, dass Japans Schritt bereits bekannt und erwartet sei und daher eingepreist wurde. „Märkte sind vorausschauend, sie bewegen sich im Vorgriff auf Ereignisse, nicht erst, wenn diese eintreten“, sagte er.
„Wir erwarten jedoch, dass die Preise in dieser Spanne zwischen 80K und 100K bleiben, während Trader auf einen Katalysator warten, der möglicherweise nicht kommt“, prognostizierte d’Anethan.
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